Die Mitte stärken
Medizinisches Qigong - Guolin Qigong

Resilienz - widerstandsfähig gegen Belastungen und Rückschläge

 

Wie kommt es, dass einige Menschen mit Belastungen und Rückschlägen besser umgehen, sie leichter wegstecken können als andere? Wie ‘Stehaufmännchen’ verarbeiten sie die Situationen und kommen immer wieder auf die Beine. Andere Menschen verfallen dagegen in eine leidende passive oder passiv-aggressive Opferrolle, aus der heraus sie nur schwer wieder Lebensmut schöpfen können. Die Fähigkeit, gestärkt aus Misserfolgen oder kritischen Lebensereignissen hervorzugehen, die wie eine Art psychisches Immunsystem wirkt, bezeichnet man als Resilienz, ein Bündel aus grundlegenden Einstellungen sich selbst und seinem Leben gegenüber.

 

Die US-Forscher Dr. Karen Reivich und Dr. Andrew Shatte (University of Pennsylvania) haben 2002 in ihrem Buch “The resilience factor” sieben so genannte Resilienzfaktoren definiert:  

Emotionssteuerung (ist die Fähigkeit, unter Druck ruhig zu bleiben; Gefühle bewusster wahrnehmen und durch verschiedenen Verhaltensweisen steuern zu können);


Impulskontrolle (ist die Fähigkeit, sein eigenes Verhalten in Drucksituationen zu steuern; nicht dem ersten Impuls nachgeben, sich in unseren immer komplexer werdenden Arbeitsumfeldern über einen längeren Zeitraum auf eine Aufgabe zu konzentrieren und sich nicht permanent z.B. von eingehenden E-Mails ablenken lassen);


Kausalanalyse (ist die Fähigkeit, ein Problem zeitlich und inhaltlich, gründlich und treffend zu analysieren; hilft, denselben Fehler nicht immer wieder zu machen; z.B. gibt sich jemand immer wieder die Schuld für einen Rückschlag und führt Erfolge immer auf einen Zufall zurück);


Selbstwirksamkeitsanalyse (ist die Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen; wir können durch unser eigenes Handeln Dinge verändern);


Empathie (ist die Fähigkeit, sich auf Basis von beobachteten Verhalten, in die psychologische und emotionale Lage eines anderen Menschen zu versetzen; daraus resultierend Verständnis für andere Menschen);


Realistischer Optimismus (ist die Überzeugung, dass sich Dinge zum Guten wenden können und werden; auch in sehr schwierigen Situationen steckt eine Sinnhaftigkeit und etwas Positives; ist eine den Realitäten angepasste positive Einstellung);


Zielorientierung/ Reaching-Out (ist ein Maß dafür, wie gerne sich ein Mensch neue Ziele setzt und diese (überwiegend) unabhängig von der Meinung anderer verfolgt und umsetzt; klare Ziele haben, Rückschläge entmutigen nicht, bei Zielerreichung - neues Ziel).


Im Resilienz-Coaching reflektieren Sie zu Beginn Ihre aktuellen Ausprägungen dieser Bereiche. In einem zweiten Schritt unterstütze ich Sie dabei, Ihre bereits vorhandenen Stärken weiter zu verfestigen und parallel dazu die Bereiche, in denen Sie noch Entwicklungsmöglichkeiten haben, auf- und auszubauen. Dabei bleiben wir stets ganz bei Ihren täglichen Erfahrungen, Ihrem Körperempfinden und Ihren Denk-, Gefühls- und Verhaltensmustern, um eine lebensnahe Veränderung zu erzielen.

Sie können Ihre eigenen Kräfte und Zukunftspläne weiterentwickeln, (verschüttete) Erfahrungen Ihrer Selbstwirksamkeit wieder frei legen und ausbauen und damit die Überzeugung festigen, aktive(r) Gestalter(in) Ihres Lebens zu sein.